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"Walking together" deutsch - kolumbianische Jugendbegegnung

Endlich ist es soweit!

Am 11. Juni landeten 10 junge Erwachsene aus unserem Partner - CVJM dem, ACJ/YMCA Quindío Kolumbien.
Schon länger wurde für diese Reise geplant die Gruppe hat sich auf diese Begegnungsreise vorbereitet. Deutsch wurde gelernt, Programmpunkte vorbereitet und sich in der örtlichen CVJM Arbeit engagiert.
Nun erleben 10 deutsche und 10 koumbianische Jugendliche in knapp drei Wochen gemeinsam, was es heißt gemeinsam unterwegs zu sein, Kultur auszutauschen, Programm zu gestalten und voneinander zu lernen.

So starteten unsere ersten Tage in unserem Freizeithaus in Hoheneiche, wo wir uns kennenlernen und schon viel Spaß haben konnten.
Gemeinsam als Gruppe wurde dann das KonfiCamp mitgestaltet. Wokshops, Freizeitgestaltung, Chillen mit den Konfis oder eben der kolumbianische Abend sind Beispiele, wo die Konfis uns kennenlernen konnten.

Nach dem KonfiCamp sind wir dann nach Neufrankenroda zur Familienkommunität SILOAH gefahren. Dort gab es Begegnung mit dem Jahresteam und bei sonnigen 25° C konnten wir Sonne und die Gemeinschaft geniessen. Beeindruckt von der historischen Wichtigkeit der Wartburg und den geschichtsträchtigen Orten in Eisenach wurde jahrhunderte alte Geschichte plötzlich erlebbar und führten zu machen Erstaunen.

deutsch-kolumbianische Jugendbegegnung "Walking Together"vom 02.-16.07.24 in Thüringen und München

Vamos juntos! Wenige Plätze noch zu vergeben.

Wir erwarten die Ankunft von sechs jungen Menschen aus Kolumbien. Gemeinsam mit ihnen wollen wir uns mit dem SDG Frieden und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Kommuniziert wird in Spanisch, Englisch und Deutsch. Euch erwartet eine Zeit des Kennenlernens und Begegnung. Nicht „nur“ teilnehmen, sondern eine aktive Zeit der Mitgestaltung des International YOUTH- Camps erwartet dich. Gestalte, entdecke deine Gaben und werde inspiriert durch die lateinamerikanische Fröhlichkeit. Touristische Aktivitäten, Kulturaustausch und jede Menge Spaß lassen diese Zeit zu einem Highlight deines Sommers werden.

Sei dabei, verbessere dein Englisch, ggf. Spanisch und vernetze dich weltweit. Fragen und weitere Infos bei Tobias Nestler: weltweit(at)cvjm-thueringen.de 

geplantes Programm: 

  • 02.07.- 05.07.24 Erfurt und Kennenlernen 
  • 05.07.-07.07.24 Jugendbildungsstätte Hoheneiche (themenbezogene Bildungstage)
  • 07.07.- 14.07.2024 Mitgestaltung des International Youth Camp
  • 15.07.-16.07.24 München mit Abschluss und Tourismus

Dieses Projekt ist koofinanziert durch die evangelische Kirche in Mitteldeutschland und aus Mitteln des Kinder und Jugendplanes der Bundesrepublik Deutschland

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Jugend begegnet sich in Avignon - Frankreich

Bonjour, je ne parle pas francais! Zu Deutsch: Hallo, ich spreche kein Französisch! Dieser Satz wurde zu meinem Lieblingssatz in der Jugendbegegnung vom 10. bis zum 18. Oktober im wunderschönen französischen Avignon. Dort haben wir uns als Vertreter der CVJM aus Deutschland mit denen der YMCA aus Frankreich und Palästina getroffen. Aufgrund der kritischen Situation und den Anschlägen vom 7. Oktober in Palästina, konnten nur die Teamleiter der dortigen YMCA anreisen, aber wir durften den Rest des Teams via Zoom kennenlernen. Das offensichtlichtere Problem war natürlich die Sprachbarriere zwischen den drei Kulturen. Nicht alle Mitglieder aus Deutschland sprachen Französisch (Darunter ich) und nicht alle französischen Teilnehmer konnten Englisch. Alles was gesagt wurde, konnte aber von den Veranstaltern übersetzt werden. So konnten wir uns austauschen und eine vergnügliche Zeit mit den ausländischen Kollegen verbringen. Das Thema der Woche brachte viel Diskussionsstoff, der die Übersetzer manchmal ins Schwitzen brachte: Diskriminierung. Viel wurde besprochen, einige hatten eigene Erfahrungen und Beobachtungen und die unterschiedlichen Ansichten wurden erschlossen. Zusätzlich standen Ausflüge verbunden mit einer Stadtrallye auf dem Plan. Es ging nach Avignon, aber auch in die zweitgrößte Stadt Frankreichs Marseille. Dort gab es im Zuge der Stadtrallye immer interessante Aufgaben zu lösen, wie das Aufspüren typisch französischer Spezialitäten oder das Kennenlernen von Menschen. Daneben durften wir selbstverständlich die Orte erkunden. Zurück im YMCA-Haus gab es spannende Workshops zum Thema der Woche und tägliche Sprachaktivierungen mit dem Ziel, die Sprache der anderen Teilnehmer kennenzulernen. Dabei gab es natürlich mehr zu erfahren als nur Französisch, Englisch und Deutsch. Es gab auch Russisch, Arabisch und Suaheli. So konnte jeder von der Sprache, den Gewohnheiten und der Kultur der anderen viel lernen. Besonders super fanden die Französischen Teilnehmer die Worte Latschen und Eichhörnchen. Wir konnten uns am meisten über das „goûter“, dem Süßkramessen zur Kaffeezeit in Frankreich freuen. Lukas - Trainee 2023-24

Jugendbegegnung 2023 in Quindio/Kolumbien-16 Tage in einer anderen Welt

Nach einer ca 30 stündigen Anreise erreichte unsere deutsche Reisegruppe endlich das Ziel. Völlig ermüdet, aber trotzdem gut gelaunt bezogen wir am 27.2.23  gegen 4:00Uhr unsere Unterkunft für die nächste Woche. Ich war sehr überrascht von dem Standard: eine Finca in Tebaida mit Swingingpool, einer wunderschönen Natur und meinem neuen Freund: einem Papagei.
Noch am gleichen Tag vervollständigte sich unsere Gruppe und wir begrüßten die kolumbianischen Jugendlichen.
Trotz Sprachbarrieren entwickelte sich sehr schnell eine harmonische Gruppendynamik, die durch Offenheit, Warmherzigkeit und Toleranz geprägt war.
Gemeinsam erlebten wir viele Dinge. Wir gestalteten an Schulen und Unis Programm, jeder brachte sich ein, es war eine tolle Erfahrung.
Wir nahmen offizielle Termine war und unterstützten durch Besuche bei den Bürgermeistern in Circasia und Armenia die YMCA Jugendarbeit vor Ort.
Hautnah erlebten wir die kolumbianische Kultur.
Für 1-2 Tagen hatten wir das Privileg, Gast bei einer kolumbianischen Familie zu sein.
Ich war bei Mafe untergebracht, sie war Teil unserer Gruppe.
Sie erklärte mir auf englisch viel über das Land und die Kultur, wofür ich sehr dankbar bin. Bei einem gemeinsamen Ausflug bekamen wir sogar Schildkröten und einen Leguan zu Gesicht. Ich ging mit ihr in die Kirche und lernte ihre Freunde bei einer Geburtstagsfeier kennen. Unter dem Strich habe ich erfahren, wie sehr sich Alltag, Sichtweisen und Werte trotz 10.000 Kilometer Entfernung ähnelnkönnen. Die Zeit in der Gastfamilie war mein erstes Highlight der Reise.
Ich sah aber auch die großen Unterschiede zwischen Arm und Reich. Manchmal sind nur einzelne Straßen zwischen abgetrennten, bewachten Wohnbereichen und Siedlungen mit Wellblechhütten. Diese sollten wir in der kommenden Woche noch genauer sehen.

Die 2. Woche verbrachten wir in Circasia im YMCA Gebäude.

Wir verschönerten ganz unkompliziert den Marktplatz durch Streichen und Saubermachen. Jeder half mit. In Deutschland wäre das wahrscheinlich nicht so einfach gewesen, es hat eine Menge Spaß gemacht.
Wir probierten verschiedene Spezialisierten, z.B. noch nicht fertig gereifte Mango mit Zitronen und Salz, aber auch Käse in jeder Form, z.B. im Kakao, im Eis oder Croissant. Mittag gab es überwiegend Suppe, Fleisch, Reis, Bohnen und natürlich Kochbanane. Meine Vorfreude auf heimisches Essen stieg.
Gegen Ende der 2. Woche unterstützten wir ein Projekt, welches der YMCA schon lange betreut. Es ging in den Süden Armenias zu sechs alten, meist schon dementen Menschen. Es war erschreckend zu sehen, in welch armen Umständen sie leben mussten. Wir brachten Nahrung, bauten einen neuen Tisch und Bänke, wuschen Kleidung und errichteten eine Treppe auf einem steilen Abhang, der zu der Unterkunft eines alten Mannes führte. Dieser wird mir besonders im Gedächtnis bleiben. Äußerlich betrachtet war er sehr arm. Und auch, wenn er zudem noch ab und an von seiner Nachbarschaft beklaut wird, war er innerlich reicher als viele andere Menschen auf dieser Welt. Trotz seiner Demenz strahlte er eine große Lebensfreude aus. Auch wenn er nach getaner Arbeit vergaß, dass wir die Treppe zu seiner Finca gebaut haben, vergaß er nie, uns zu sagen wir gut Gott ist. Selbst Bibelverse rezitierte er.

Das hat mich unglaublich beeindruckt. Dieser Tag war sehr tiefgehend und für mich persönlich ein weiterer Höhepunkt der Reise.
Ich liebte das gemeinsame Tanzen und staunte, mit welcher Leichtigkeit Einheimische im Takt ihre Hüften bewegen konnten. Auch wenn ich ich  damit ab und an überfordert war, hat es viel Spaß gemacht und ich habe diese Zeiten sehr genossen.

Zuletzt erinnere ich mich noch an eine Erfahrung, die eine Freundin und ich bezüglich der veränderten Sicherheitslage gemacht haben. An einem Abend wollten wir gerne nochmal frische Luft schnappen und dazu etwas durch die Straßen schlendern. Bevor es dazu kam erfuhren wir, dass das in Lateinamerika nicht empfehlenswert ist und gingen anschließend mit ein paar kolumbianischen Jugendlichen zu dem belebten Marktplatz. Vor allem im Dunkeln braucht man ein klares Ziel und Leute, die die Sicherheitslage und den Weg gut kennen. Dann ist es kein Problem. Wir hatten eine schöne gemeinsame Zeit.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Reise eine große Bereicherung für mein persönliches Leben war.Man konnte sich ausprobieren und einbringen, egal wie viel Vorahnung man hatte. Ich lernte beeindruckende Menschen kennen, schloss neue Freundschaften und bekam ein Geschmack der offenen, leichten und warmherzigen Kultur. Und ich wurde dankbar, für die Möglichkeiten und Privilegien, die ich in meiner Heimat tagtäglich habe, aber allzu oft gar nicht schätze.


Katharina wohnt in der Nähe von Görlitz und war Teil der Jugendbegegnung „Walking Together 2023“ in Quindio Kolumbien

Die Jugendbegegnung ist ein Beispiel der Partnerschaftsarbeit des CVJM Thüringen e.V. und des YMCA Quindio in Kolumbien, die seit 2008 gelebt wird.

Diese Reise wurde ko-finanziert von der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland , aus dem Kinder und Jugendplan der Bundesrepublik Deutschland und dem BEJM ( Bund evangelischer Jugend in Mitteldeutschland) 

 

Kolumbien 2019 - Jugendbegegnung "Walking Together"

Walking Together 2019 – Persönliche Eindrücke von einer Reise der ganz besonderen Art

Vom 18. Februar bis zum 06. März 2019 durfte ich Teil einer ganz besonderen Jugendbegegnung mit einer tollen Mission sein: Gottes Liebe in Wort und Tat in eine – im Vergleich zu Deutschland – andere Welt zu bringen und bei interkulturellen Begegnungen viele neue Freunde zu gewinnen.

Alleine schon das „Vorort sein“ barg so viele neue Eindrücke, dass ich mit der Verarbeitung dieser kaum hinterher gekommen bin…. Nach dem Verlassen des Flugzeuges in Armenia fand ich mich in einem saftig grünen Tropenhaus wieder (die Temperaturen waren aber erstaunlich gut verträglich ?). Nach einer kurzen Fahrt bis zu unserer Unterkunft bestätigte sich meine Vermutung – ich bin im Paradies gelandet. Auf dem Gelände der Finca wurde wir von einem der drei Papageien mit einem herzlichen „Hola!“ (Hallo) begrüßt. Der Pool und die Palmen taten ihr übriges dazu. Nach einer kurzen Zeit zum Ankommen sind am Nachmittag die kolumbianischen Volontäre zu uns gestoßen. Auch wenn es sprachlich nicht immer 100% funktionierte, war es interessanter Weise kein Hindernis, sich gut auszutauschen und zu verstehen.